Mikrokomponenten

Die Mikrokomponentenbibliothek von DSHplus ist eine Sammlung fundamentaler hydraulischer, pneumatischer und mechanischer Funktionalelemente, um Bauteile wie Ventile und Zylinder auf einfache und flexible Weise zusammenzusetzen. Die Bibliothek enthält verschiedene Steuerkantenelemente, hydraulische, pneumatische und mechanische Kraftelemente, wie statische Druckelemente, Federn, Rastrierungen und Magnete, sowie fluidtechnische Widerstandselemente.  

Die Bibliothek stellt auch Hilfselemente zur Verfügung, wie z. B. interne Leckage und Bohrungen, sowie Wegbegrenzungselemente, wie den mechanischen Endanschlag und den mechanischen Stoß.

Allein mit diesen wenigen Funktionalelementen lässt sich bereits eine große Bandbreite an hydraulischen und pneumatischen Komponenten wie Regelventile, Druckventile, Rückschlagventile und Zylinder in vielen verschiedenen Konfigurationen entwerfen und nachbilden.  

Da jede der Mikrokomponenten seine eigenen spezifischen Gleichungen verwendet, lassen sich die verschiedenen internen Größen über Signalausgänge beobachten und so der innere Zustand der Komponente anzeigen. So kann man bei einem Ventilsitz den Durchfluss virtuell messen, indem man den Signalausgang für den Durchfluss mit einem Signalknoten verbindet. Der Volumenstrom durch den Sitz kann dann während des Simulationslaufes in einer Online-Grafik angezeigt werden. Auf dieselbe Weise können für einen Endanschlag oder ein hydraulisches Kraftelement die erzeugten Kräfte, oder am Massenelement der Hub und die Geschwindigkeit des Schiebers, sowie die auf den Schieber wirkende Gesamtkraft angezeigt werden.  

Dadurch ist es möglich, hydraulische Komponenten mit einem sehr hohen Detailgrad abzubilden und das dynamische Verhalten solcher Bauteile zu untersuchen. Durch Variation der geometrischen Entwurfsparameter im virtuellen Modell ist es dann möglich, das Verhalten der neuen Komponente zu verbessern und zu optimieren, bevor man an die Herstellung echter Prototypen geht.

Zusätzlich zur Modellierung und Validierung kann das erstellte Mikrokomponentenmodell auch als Submodell abgespeichert und in einem anderen DSHplus Systemsimulationsmodell als eigenständige Komponente eingesetzt werden.